Ganz genau so ...
...wie auch schon früher....
... wird es auch heute noch...
mit Liebe gemacht... unser Meersalz!
Tradition
An der portugiesischen Atlantikküste
Portugiesisches Meersalz hat eine lange Tradition. Dabei nehmen die Salzmarschen von Figueira da Foz in der Mündung des Flusses Mondego eine besondere Stellung ein. Erstmalig schriftlich erwähnt werden sie 1178 in den Aufzeichnungen des Königs Dom Afonso I., auch „Afonso o Conquistador“ genannt. Denn er eroberte die von den Mauren eingenommenen Gebiete südlich von Coimbra bis in das Alentejo und die Algarve, und gründete das Königreich Portugal.
Mit Beginn des Handels im 13. Jh. wurde das Meersalz aus Figueira da Foz (übersetzt: Feigenbaum an der Mündung) zu einem begehrten Gut. Für das Haltbarmachen von Fisch, Käse und Fleisch schätzte man seine besondere Reinheit und strahlend weiße Farbe.
So gelangte das Salz in viele Länder Europas und bis in den hohen Norden nach Neufundland. Wegen seiner vortrefflichen Qualität gaben ihm die Händler schon damals den Vorzug gegenüber dem grauen Baiensalz der französischen Atlantikküste.
Figueira
Die Salzmarschen des Mondego
Der Mondego, einer der großen Flüsse Portugals, mündet etwa auf halber Höhe zwischen Lissabon und Porto in den Atlantik. Kurz vor der Mündung teilt sich der Fluß in einen nördlichen und südlichen Arm, die sich erst unmittelbar vor dem Meer wieder treffen. Auf der so gebildeten Insel und entlang des südlichen Flussarmes erstrecken sich die Salzgärten auf ungefähr 700 Hektar.
Hier ist der Atlantik kalt und wild mit großem Fischreichtum, und noch weitgehend unbelastet von Schadstoffen. Dies bestätigt die Auszeichnung mit der „Blue Flag“ für beste Wasserqualität. Durch den grossen Tidenhub des Atlantiks bei Vollmond und Flut reicht die Strömung weit den Fluß hinauf und füllt ganz ohne maschinelle Energie die Vorbecken, die sogenannten Viveiros. Von dort wird das Meerwasser durch ein ausgeklügeltes Kanalsystem in die Becken der Salzgärten weitergeleitet, deren Böden aus feiner mineralischer Tonerde bestehen.
Die Kunst des Handwerks der traditionellen Salzgewinnung durch Verdampfung des Meerwassers durch Sonne und Wind wird hier bis in die heutige Zeit in reiner Handarbeit ausgeübt.
Die Salzgärten in Figueira da Foz dürften in ihrer Art einzigartig sein. In einer Studie aus dem Jahr 1955 ist sehr beeindruckend nachzulesen, was die Besonderheiten der Salzgewinnung in den Salzgärten des Mondego ausmacht.
Denn bei der Anlage und Ausrichtung der Salzgärten mußte ein System gefunden werden, das die Nachteile des rauhen Atlantikklimas ausglich.
Es wird eine Technologie verwendet mit einem ausgeklügelten Kanal- und Zuleitungssystem zu den verschiedenen Verdampfungs- und Kristallisationsbecken, die bis heute ohne jegliche maschinelle Energie auskommt.